KiKa
KiKa(vormalige Eigenschreibweise: KI.KA) ist ein öffentlich-rechtlicher Fernsehkanal von ARD und ZDF für Kinder und Jugendliche.
Unter dem Namen Der Kinderkanal von ARD/ZDF ging der Sender am 1. Januar 1997 auf Sendung. Seit dem 1. Mai 2000 trägt er den Namen KI.KA, seit 14. Februar 2012 in geänderter Schreibweise KiKA. Der Kinderkanal, der seinen Sitz in Erfurt hat, ist ein Gemeinschaftsprogramm von ARD und ZDF, die je zur Hälfte daran beteiligt sind. Der MDR übernimmt dabei die Federführung ebenso wie die ARD-Koordination. Der KiKA ist als Spartenprogramm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstaltenwerbefrei und bietet ein zielgruppenorientiertes Programm für drei- bis 13-jährige Zuschauer. Trick- und Realprogramme werden neben Serien und Spielfilmen, Magazinen und Informationsprogrammen ausgestrahlt.
Am 1. Januar 2003 wurde der Sendeschluss von 19:00 Uhr auf 21:00 Uhr verschoben. Zwischen 21:00 Uhr und 06:00 Uhr wird eine Nachtschleife (nur über DVB-S, IPTV und je nach Kabelnetzbetreiber über DVB-C; sonst laufen andere Kanäle, z. B. ZDFneo bei DVB-T) ausgestrahlt. 2009 plante der Sender eine weitere Sendezeitverlängerung bis 23:00 Uhr. Grund war die veränderte Sehdauer bei Kindern.[2] Doch dieses Vorhaben erwies sich als problematisch, da das ZDF sich zurückhielt.[3] Die Verlängerung scheiterte und der KiKA sendet nach wie vor bis 21:00 Uhr.
Am 14. Februar 2012 erhielt der KiKA nicht nur ein neues Senderdesign, sondern auch ein neues Senderlogo. Das neue Design und Logo sei ?online optimiert? und wirke ?jugendlicher?. Die Website des KiKA, kika.de, hat das Design im Februar ebenfalls umgestellt.
Seit dem 30. April 2012 wird der Sender auch parallel in HD ausgestrahlt.
Seit einigen Jahren sind deutliche Veränderungen des Programms erkennbar. Obwohl es von Anfang an eines der Ziele des Kinderkanals war, sowohl Real- als auch Trickserien zu zeigen, beträgt der Anteil an Trickserien mittlerweile bis zu 85 Prozent des Gesamtprogramms. Die meisten Serien werden nach ihrem Ende wiederholt, teilweise auch mehrmals hintereinander. Viele Serien werden mittlerweile, wie bei einigen Privatsendern, in Doppelfolgen gesendet. Der Unterschied zwischen Werktags- und Wochenendprogramm verschwindet immer mehr, da viele Serien täglich gesendet werden. Manche Serien wie Hier ist Ian, Pet Alien oder Au Schwarte! sind so fast ständig im Programm.
Die Augsburger Puppenkiste, die lange Zeit ihren festen Programmplatz am Samstag- und Sonntagmorgen hatte, war seit Anfang 2004 vier Jahre lang nicht mehr im KiKA zu sehen, kehrte aber im April 2008 wieder ins Programm zurück. Doch die meisten älteren Serien, die zwischen 1997 und 2004 noch regelmäßig wiederholt wurden, werden mittlerweile nicht mehr ausgestrahlt. Teilweise liegt es daran, dass ARD oder ZDF nicht mehr im Besitz der entsprechenden Ausstrahlungsrechte sind (etwa bei Ocean Girl, The Tribe oder Spellbinder ? Gefangen in der Vergangenheit). Viele Serien, vor allem ältere, sind aber trotz nach wie vor vorhandener Rechte nur im ZDF oder den Dritten Programmen zu sehen (etwa Pippi Langstrumpf, Es war einmal ?, Pan Tau).
Neben zahlreichen Zeichentrickserien ist die Soapserie Schloss Einstein aktuell fast die einzige fiktionale Realserie im Tagesprogramm des KiKA. Daneben wird eine weitere Realserie am Nachmittag gezeigt sowie eine Realserie im Abendprogramm ausgestrahlt. Zwei Kinderrealfilme (freitags und sonntags) laufen weiterhin im KiKA, doch auch zu diesem Ausstrahlungszeitpunkt werden häufiger Zeichentrickfilme gezeigt.
Mit ?Schloss Einstein? hat der KiKA gegen die Aneinanderreihung von Trickserien einen Trend gesetzt, dem die kommerziellen Sender jetzt folgen. Das öffentlich-rechtliche Kinderfernsehen zwingt unsere Konkurrenten mit unserem Markterfolg zu mehr Vielfalt und damit zu mehr Qualität?, bilanzierte der Geschäftsführer Frank Beckmann zum Jahresende 2007 gegenüber der Presse.
Seit dem 1. Juli 2010 um 10:00 Uhr war die KiKA-eigene Mediathek mit dem Namen KiKA+ im Internet aufrufbar. Hiermit konnten die Zuschauer ausgewählte Sendungen aus dem KiKA-Programm finden und diese noch einmal anschauen sowie den Livestream von KiKA abrufen. Die Mediathek war gegliedert in die drei Alterskategorien von KiKA: ab drei Jahre, ab sechs Jahre und ab zehn Jahre. Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks hatte diesem neuen Angebot Mitte April 2010 im Rahmen des Drei-Stufen-Tests zugestimmt. Im Zuge des Designwechsels von KiKA wurde auch die Mediathek umgestellt. Durch den Wechsel wurde die Bedienbarkeit der Mediathek verbessert.Durch die Überarbeitung der KiKA-Website und die Anpassung an die aktuellen multimedialen Entwicklungen ist am 12. November 2014 die gesonderte Mediathek KiKA+ weggefallen. Bereits gezeigte Sendungen, exklusive Onlinevideos und der KiKA-Livestream sind jetzt direkt auf kika.de zu finden. Ziel ist es, TV-Inhalte und Online-Seiten enger miteinander zu verzahnen.
Programme:
Bernd das Brot
Berndivent
Chili TV
Die Sendung mit der Maus
Fortsetzung folgt
KiKA Kummerkasten
KiKA Live
Krimi.de
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Schloss Einstein
Odd Squad (TV series)
Sonntagsmärchen
Willi wills wissen
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